Weinbrenners Schatten

Weinbrenners Schatten

Historischer Kriminalroman

Emons Verlag, Köln 2014
ca. 336 Seiten
ISBN 978-3-95451-429-8

Euro 11,90 [D], 12,30 [AT]

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Karlsruhe 1817. Oberbaudirektor Friedrich Weinbrenner ist auf der Höhe seines beruflichen Erfolgs: Die junge barocke Residenz entwickelt sich zu einer Hauptstadt des Klassizismus. Doch als ein Bäcker aus dem „Dörfle“, dessen Tochter im Hause Weinbrenner in Stellung ist, tot aufgefunden und kurz darauf ein Gastwirt ermordet wird, mit dem Weinbrenner Streit hatte, muss der bekannte Architekt um seinen Ruf fürchten.

»Der Tag war eisig. In abgelegenen Winkeln und entlang der Häuser klebten schmutzige Schneehaufen. Über den Dächern des Markgräflich-Hochbergschen Palais am Rondell stand grau die Märzsonne und hüllte die Schlossstraße in fahles Licht. Auf den schwarzen Wassern des Landgrabens am Rande des Markts trieben Zweige und geborstene Latten, Reste eines Sacks, Papierfetzen, der aufgeblähte Körper einer toten Katze. Ein roter Stoffball wogte auf und ab, bevor er kreiselnd unter der steinernen Straßendecke verschwand, die den Kanal die ganze Breite des Platzes überspannte.«

»Die Krempe des Huts hing dem Fremden tief ins Gesicht, der Architekt ahnte es mehr, als dass er es erkennen konnte. Schmal war es, die Augen dunkle Löcher, lauernd. Um den Hals trug der Mann einen Schal, der auch das Kinn verdeckte und gerade noch den Mund frei ließ, einen dünnen Mund mit blau gefrorenen Lippen. Die Hände hielt er in seinem weiten Rock vergraben.«

»Ich habe es schon Ihrem Schüler gesagt, Sie werden noch von mir hören, Weinbrenner.« … Und dann war der dunkle Gesell verschwunden, als hätte sich die Erde geöffnet.«

Ein Roman über Karlsruhe und den großen Architekten der Fächerstadt. Eine Geschichte um Erfolge, Missgunst und Versagungsängste, um Liebe, Hoffnung und den Wunsch der kleinen Leute nach einem besseren Leben.

»In der Langen Straße sind die Haseküchle besser, in der Waldhorngasse die Rehkeule mit den gedämpften Äpfeln.«

„Wer in Karlsruhe aufgewachsen ist, hat den Namen Weinbrenner mit der Muttermilch aufgesogen.”

Haben Sie Appetit bekommen? Auf das Buch? Auf Haseküchle und Rehkeule? Auf Karlsruhe?

Mehr über den Architekten Friedrich Weinbrenner erfahren Sie auch bei der Karlsruher Friedrich-Weinbrenner-Gesellschaft erfahren.

Friedrich Weinbrenner