Um welche Uhrzeit schreiben Sie?

 

> Vormittags zwischen 8 und 12 Uhr am Schreibtisch. Zu jeder Tageszeit ins Notizbuch.
Martin Ahrends – Prosa, Hörspiel

> Ab ca. 8 Uhr bis 15 Uhr. In der akuten Phase kann es sein, dass ich um 3 oder 4 Uhr aufwache, eine Idee habe, meinen Laptop hochfahre und zu schreiben beginne.
Claudia Schmid – Kriminalromane, Historisches, Reiseliteratur

> Da gibt es keine festen Uhrzeiten, meine Schreibprozesse richten sich stets nach dem Alltag, also: Brauchen meine Kinder mich gerade? Bin ich auf Lesereise oder nicht? Liegt irgendetwas Privates oder Dienstliches an? Eigentlich ist es eher so, dass ich die „Lücken im Alltag mit Schreiben fülle“.
Stefan Gemmel – Kinderbuchautor

> Am liebsten abends ab 20 Uhr bis in die Nacht hinein.
Martin Halotta – Prosa

> Ich schreibe vornehmlich in den Abend- und Nachtstunden, da mich die Dunkelheit irgendwie sensibler und aufmerksamer macht; ich kann diesen Umstand aber natürlich auch durch geschlossene Rollläden simulieren.
Manuel Stach – Lyrik, Prosa, Fabeln, Parabeln

> Was heißt „Schreiben“? Das Schreiben ist ein sehr vielschichtiger Prozess, der bei der Recherche, dem Lesen, dem Sammeln, den Entwürfen, den Ideen und Zusammenstellungen beginnt, sich bei handschriftlichen und mit Computer geschriebenen Seiten fortsetzt, in Korrekturen mündet und mit der Arbeit am Redigieren von Manuskripten usw. noch nicht beendet ist. Produktive Arbeitszeiten in diesem Sinne liegen bei mir gerne zwischen 9:00 Uhr und 14:00 Uhr sowie zwischen 17:00 Uhr und 21:00 Uhr. Bei Termindruck oder in einer Endphase einer Romanarbeit gibt es keinen Anfang und kein Ende und im weiteren Sinne schreibe ich sogar im Traum und im Halbschlaf gegen Morgen am liebsten.
Udo Weinbörner – Lyrik, Prosa, Historische- und Gegenwarts-Gesellschafts-Romane, Drama, Kurzhörspiele, Sachbücher

> Meine kreativsten Momente sind die vor dem Aufstehen. Dann, wenn ich erst halb erwacht bin, wenn Tages- und Nachtgedanken sich noch nicht voneinander getrennt, die Dinge die gewohnten Plätze noch nicht wieder eingenommen haben und Mögliches und Unmögliches noch brüderlich nebeneinander stehen, dann schreibe ich am liebsten, denn dann entsteht etwas Neues, das ich auf dem immer auf dem Nachtschränkchen bereitliegenden Papier festhalte. Neben diesen kurzen glücklichen Momenten steht dann natürlich die ungleich größere Zeitspanne, die ich tagsüber und oft auch am späten Abend vor dem Rechner verbringe, wenn ich an den Texten arbeite.
Rolf Polander – Lyrik, Prosa, Aphorismen, Kinderbücher

 

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