Womit schreiben Sie am liebsten?

„Ich benutzte in meinem langen Schreiberleben so gut wie jedes Werkzeug, angefangen von Bleistift, Federhalter und Kugelschreiber über die Schreibmaschine in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen bis hin zum Computer, ohne den ich wahrscheinlich nicht so lange geschrieben hätte, wie es der Fall war“, sagt Max Kruse, der Vater des Urmel.
Und darin sind sich wohl mehr oder weniger alle Autorinnen und Autoren einig: Der Computer ist dem Schreibenden sein liebster Freund geworden. Zumindest aber sein praktischstes Hilfsmittel. Wobei der eine den Rechner am Schreibtisch bevorzugt, mit „richtiger“, „großer“ Tastatur (Anja Marschall, Sabina Naber, Andrea Tillmanns), der andere das handlichere Laptop, das man fast überallhin mitschleppen kann.

> Laptop – ohne Internetzugang!
Martin Halotta – Prosa

Laptop
> Am PC kann ich Verbesserungen am schnellsten und effektivsten vornehmen, Textstellen anders montieren und habe Zugriff auf das Internet und meine Bücher.

Petra Hauser – Romane, Kurzgeschichten, Novellen, Kriminalromane


> Seit mir unser ältester Sohn vor etwa 20 Jahren einen Apple hinstellte (mit den Worten „du bist auch nicht blöder als andere“) schreibe ich ausschließlich am PC.

Ingrid Noll – Kriminalromane

Aber im Grunde sind die meisten Autoren  und Autorinnen in Sachen Schreibwerkzeug Zwitterwesen. Der gute alte Bleistift hat noch längst nicht ausgedient, auch nicht der Füller oder andere „handschriftliche“ Geräte.

> [Am liebsten] mit dem Stift, aber seit die Verleger nur noch Digitales verlangen, schreibe ich mit dem Laptop – der aber zwischenzeitlich zu meinem Freund aufgestiegen ist.
François Loeb – Kurzgeschichten

> Notizen und ersten Gedanken mit dem Bleistift in eine Kladde. Wichtig ist, daß er leicht über das Papier geht. Kugelschreiber scheint durch und schmiert sehr oft. Dann Ausarbeiten am Computer. Danach Korrekturen mit Bleistift auf Papier. Wenn es zweite oder dritte Korrekturen im gleichen Manuskript sind, benutze ich farbige Filzschreiber mit einer ganz dünnen Spitze. 
Sven J. Olsson – Romane, Theaterstücke, Reiseerzählungen

> Alle Romane entstehen zuerst mit der Hand, früher Füller, jetzt Tintenstift, in einem Notizbuch. Diese Rohfassung tippe ich dann in den Computer.
Stephanie Fey – Krimis, Kinderbücher, Hist. Romane, Gegenwartsliteratur, Sachbuch

> Beim Planen kommen Stifte zum Einsatz.Stifte
Rolf-Bernhard Essig – Lyrik, Prosa, Kinderbücher, Drehbuch, Hörspiel

> Gedichte immer zuerst mit Stift und Papier.
Barbara Klein – Prosa, Krimis, Erfahrungs-, Reiseberichte, Lyrik, Kinderbuch

> Ideen immer mit einem bestimmten Füller in eine chinesische Kladde. Wenn mal keine Kladde da ist, weil ich in einem Restaurant sitze, muss auch mal eine Papierserviette oder ein Papiertischtuch herhalten.
Anja Marschall – Krimis, Historische Romane, Jugendbuch

> In meinem Haus gibt es an den verschiedensten Stellen Zettelpäckchen und Stifte.
Oliver Buslau – Kriminalromane

> Füller, Computer, Stift. Neuerdings, wegen meiner Parkinsonerkrankung, immer häufiger auch das Diktiergerät.
Udo Weinbörner – Lyrik, Drama, Hist. und Gegenwartsliteratur, Hörspiel, Sachbuch

> Gelegentlich notiere ich mir einen Gedanken, um ihn nicht zu vergessen. Da ich den aber notiert habe, vergesse ich ihn nicht und brauche nicht nachzusehen. Irgendwie seltsam, klappt aber.
Norbert W. Heinz – Historische Romane

> Computer, ich kann meine Handschrift nicht lesen
Tim Krohn – Prosa, Kinderbücher, Historische Romane, Theater

 

 

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